«Der Fussball bewahrt und vermittelt Werte»
Im Leben des Architekten Marco Baroni dreht sich fast alles um den Fussball. Das Mitglied der SKO-Verbandsleitung setzt sich beruflich und in der Freizeit für den Sport ein, dem seiner Ansicht nach eine wichtige gesellschaftliche Rolle zukommt.
Was zeichnet dich aus?
Trotz meines eher ruhigen,
nachdenklichen und geduldigen Wesens lebe ich gerne kreativ: immer mit Blick
auf die Möglichkeiten, die sich mir bieten. Im Laufe der Zeit hat sich so
einiges ergeben, das ich als Herausforderung angenommen habe.
Wofür setzt du dich freiwillig ein?
Seit je für den Amateurfussball: Er
wird immer wichtiger und bietet dank der unentgeltlichen Arbeit zahlloser
Enthusiasten ganzen Generationen von jungen Menschen eine sinnvolle
Freizeitbeschäftigung, an der sie wachsen können.
Was motiviert dich im Leben?
Ich habe einen Weg im spezifisch
orientierten Sportstättenbau eingeschlagen, da ich früher schon sportlich unterwegs
war. Im Kanton St. Gallen geboren und aufgewachsen, zog ich nach einer kurzen
akademischen Auslandserfahrung bald ins Tessin, wo ich mein Architekturstudium
abschloss. Die Leidenschaft für den Fussball war mein steter Begleiter, und
schliesslich habe ich die Möglichkeit gefunden, den Sport mit meiner Arbeit zu
verbinden: Heute beschäftige ich mich massgeblich mit Sportanlagen.
Wie und in welchen Themen hat dich das geprägt?
Obwohl wir in einer hektischen und
vom Individualismus geprägten Zeit leben, sehe ich im Sport eine Kraft, bestehende
Werte zu erhalten und weiterzugeben. Ich bin selbst immer an den Erfahrungen
gewachsen, die ich auf dem Platz als Trainer gemacht habe.
Was treibt dich an im Leben?
Ich bin ein neugieriger Mensch und
fühle mich von allem angezogen, was mir neue Techniken, Einblick in andere
Realitäten oder die Sicht auf neue Ziele ermöglicht. Ich mag es, neue Leute
kennenzulernen und mich mit dem damit verbundenen Austausch zu bereichern. Ich
liebe natürlich auch das Zusammensein mit meiner Familie.
Wie kannst du andern am besten helfen?
Als altruistische und empathische
Person freue ich mich, die Menschen glücklich zu sehen. Auf der beruflichen und
sportlichen Ebene hilft mir der Perspektivenwechsel, Dinge positiv anzugehen
und die optimale Lösung zu finden.
Was ist deine grösste Hoffnung für die Zukunft?
An erster Stelle steht natürlich
meine Gesundheit und die meiner Lieben; als Mitglied der Verbandsleitung der
SKO möchte ich meine Ideen für die Stärkung der Führungsposition in kleinen und
mittleren Unternehmen einbringen können. Als Vorsitzender der Sportplatzkommission
des SFV möchte ich die Arbeit meines Vorgängers innovativ weiterführen: Indem
ich mich mit meinem Enthusiasmus und meiner Erfahrung für die Jugend und den
Amateurfussball einsetze.
Welche Rolle spielt dabei Freiwilligkeit?
Um die Unterstützung der Gesellschaft zu erlangen, müssen wir sicherstellen, dass Freiwilligenarbeit kein Luxusgut ist, sondern vielmehr allen als Gelegenheit für neue Möglichkeiten erscheint, und zwar auch denjenigen, die nicht über unendliche Ressourcen in Bezug auf Zeit und Geld verfügen.
Marco Maria Baroni | Architekt
Führt seit 20 Jahren ein eigenes Architekturbüro. Im Frühling 2019 wurde Baroni für die italienischsprachige Region in die Verbandsleitung der Schweizer Kader Organisation (SKO) gewählt und im selben Jahr als Präsident der Sportplatzkommission des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) nominiert.
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